Kropf: Hals selbst kontrollieren


Schlucktest macht Schwellung sichtbar
Kropf: Hals selbst kontrollieren
Image Point Fr/Shutterstock.com
Druckgefühle im Hals können auf einen Kropf hinweisen.

Jeder dritte Erwachsene leidet an einer vergrößerten Schilddrüse, oft ohne es zu merken. Mit einem Spiegel und einem Glas Wasser kann jeder selbst prüfen, ob er vermutlich betroffen ist.

Dicke Drüse – dicker Hals

Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse, die unter dem Kehlkopf vor der Luftröhre sitzt. Sie schüttet Hormone aus und spielt damit eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel. Normalerweise ist sie von außen nicht sichtbar. Vergrößert sie sich jedoch – meist infolge von Jodmangel – schwillt der Hals im Kehlkopfbereich an. Dann spricht man von einem Kropf oder einer Struma. Der Kropf ist eine häufige Erkrankung der Schilddrüse. Ist er stark ausgeprägt, kommt es im angeschwollenen Halsbereich zu einem Druckgefühl. Zudem steigt das Risiko für eine Schilddrüsenüberfunktion oder gar Schilddrüsenkrebs.

Schlucken und beobachten

Ein kleiner Kropf ist meistens nicht spürbar. Wolfgang Wesiack vom BDI empfiehlt deshalb, die eigene Schilddrüse regelmäßig selbst zu überprüfen. Das gehe am besten mit einem Schlucktest: „Für den Test benötigt man nur ein Handspiegel und ein Glas Wasser. Die Schilddrüse sitzt unterhalb des Kehlkopfes“, erklärt Wesiack. „Halten Sie den Handspiegel also so, dass Sie den Teil des Halses zwischen Kehlkopf und Schlüsselbein sehen können. Legen Sie dann den Kopf in den Nacken, trinken Sie einen Schluck Wasser, und behalten Sie Ihren Hals dabei weiterhin im Blick. Beobachten Sie während des Schluckens, ob unterhalb des Kehlkopfes Schwellungen hervortreten“, sagt Wesiack.

Entdecken Sie bei dem Test eine Veränderung am Hals, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. „Dieser kann mit einer einfachen und schmerzfreien Tastuntersuchung feststellen, ob eine vergrößerte Schilddrüse oder knotige Veränderungen vorliegen, und dann entscheiden, ob weitere Untersuchungen notwendig sind“, erklärt Wesiack. Spezielle Medikamente verhindern eine Operation oder Langzeitschäden.

Quelle: Berufsverband Deutscher Internisten (BDI)

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